Als Elternteil können die eigenen Bedürfnisse ganz schnell untergehen. Dein Kind braucht dich, der Haushalt möchte erledigt werden und diverse Termine, Fristen und Erledigungen machen sich nicht allein.
Dann hast du dir gute Strukturen erarbeitet, Routinen und Rituale helfen im Alltag und alles hat sich eingespielt…wäre da nicht eine neue Entwicklungsstufe, eine neue Phase, die gefühlt wieder alles über den Haufen wirft. Und wieder von vorne.
In diesem Blogbeitrag möchte ich dir dabei helfen, deine Bedürfnisse wieder in den Vordergrund zu rücken und einen entspannteren Familienalltag für euch zu gestalten.
Schritt 1: Reflektion
Um deinen Bedürfnissen gerecht zu werden, darfst du erstmal reflektieren:
Was sind deine Bedürfnisse?
Was geht vielleicht im Alltag öfter unter?
Wofür hättest du gerne mehr Zeit oder Ruhe?
Aber auch mit einem positiven Blick:
Was gelingt schon gut?
Welches Bedürfnis findet immer Raum und Achtsamkeit?
Schritt 2: Stressoren erkennen
Du weißt jetzt was im Alltag gut funktioniert und wo deine Bedürfnisse Raum haben. Dann hast du bestimmt auch schon im Hinterkopf, welche Situationen dir Stress verursachen oder in welchen Situationen deine Bedürfnisse in den Hintergrund treten.
Welche Situationen kommen dir jetzt in den Sinn?
Hast du die Möglichkeit diese Situationen zu ändern?

Schritt 3: Strukturen schaffen
Welche Stress-Situationen kamen dir in den Sinn und sind sie durch dich änderbar?
Zum Beispiel mehr Unterstützung im Haushalt, stressfreie Einschlafbegleitung, Mental Load durch Termine&Pläne usw
Meistens kann nicht alles von heute auf morgen gelöst werden, es lohnt sich aber definitiv Zeit und Aufmerksamkeit in neue Strukturen zu geben, wenn diese dann auf lange Sicht Raum für deine Bedürfnisse geben.
Schritt 4: Grenzen setzen
Viele Stressoren oder bestimmte Situationen kannst du nicht ändern. In diesen Situationen darfst du zu dir stehen und klare Grenzen setzen.
Ja, die Bedürfnisse deines Kindes sind wichtig und es ist auf dich angewiesen. Je nach Alter und Entwicklungsstand darf dein Kind dann aber lernen, dass auch du Bedürfnisse hast und dass diese zu achten sind.
(Das gilt ebenso für deine(n) PartnerIn, Nachbarn, Familienmitglieder oder KollegInnen!)

Schritt 5: Sei kreativ und lebe im Jetzt
Oft kannst du weder auf Unterstützung zurückgreifen, noch auf Verständnis von deinem Kind rechnen (ich spreche von Babys, Kleinkindern und dann je nach Kind bis mindestens Anfang Grundschule von der Entwicklung). Was also tun?
Versuche Strukturen zu schaffen, in denen eure Bedürfnisse Raum finden: mittags gibt es eine ruhige Zeit mit gemeinsamen (Vor)lesen; solange du in Ruhe auf Toilette gehst, gibt es eine besondere Spielekiste…Sei kreativ!
Und lebe im jetzt: Auf Dauer lässt sich z.B. der Haushalt nicht aufschieben, aber aus dem Wäschekorb lässt es sich leben (wenn es dir keinen neuen Stress verursacht).
Ich hoffe sehr, dass dir dieser Beitrag gefallen hat. Ich, Nadine, Kindheitspädagogin mit Montessori Diplom und Mama, möchte dich auf deinem Weg zu einem entspannteren Familienalltag begleiten und dir eine klare Sicht auf dein kompetentes, selbstständiges Kind mitgeben.
Ich gebe mir große Mühe und freue mich, wenn ich dich auf deinem Weg ein Stück begleiten kann.
Wenn du noch mehr Unterstützung für einen entspannteren Alltag suchst, dann empfehle ich dir meine Mini Ebook “10 Tipps für mehr Ruhe und Kraft im Familienalltag” mit Übersicht für den Alltag und zum abhaken. Schau doch mal in meinem Shop vorbei.