Wann sieht dein Baby Farben? Wie unterstützt du dein Kleinkind beim Lernen der Farben? In diesem Blogbeitrag findest du Antworten rund ums Farben kennenlernen.
Farben begleiten und bereichern uns ein Leben lang, wenn wir nicht eingeschränkt sind in der Wahrnehmung. Sie machen unser Leben sprichwörtlich bunt, können Stimmungen beeinflussen und die Atmosphäre verändern.
Es gibt sie in allen Schattierungen und Nuancen, es gibt die Primärfarben (rot, gelb, blau) und die Komplementärfarben (lila, orange, grün), die diese ergänzen und den Farbkreis komplett machen.
Farben können im Alltag kennengelernt und dann durch Spiele, Impulse und Bücher vertieft werden.
Es gibt eine riesige Bandbreite an Materialien, vorrangig im Kleinkindbereich, in denen Farben eine Hauptrolle spielen.

Bild: Ein spannendes Steckspiel bei dem in der Ebene, aber auch in den Raum gebaut werden kann
Farben im Babyalter
Dein Baby sieht zu Beginn zunächst Kontraste und schwarz, weiß, grau.
Schon ab der 2./3. Lebenswoche kommen dann kräftige Farben wie rot hinzu, die Farbtöne blau/lila werden vom Auge anders aufgenommen und werden erst in der 7./8. Lebenswoche gesehen.
Zu Beginn sieht dein Kind etwa auf 20-30cm Abstand gut, ab etwa dem 8. Lebensmonat ist die Sicht mit deiner vergleichbar, nur die Sehstärke ist noch um einiges schwächer.
Maria Montessori hat viele geniale Mobile für Babys entwickelt, die das Sehen und die Farben aufgreifen.
Das Munari Mobile für Neugeborene ist schwarz-weiß, beim Oktaeder Mobile, das ab dem 2. Monat angeboten werden kann, gibt es die drei Primärfarben. Das Gobbi Mobile greift unterschiedliche Schattierungen auf und kann auch im 2./3. Lebensmonat angeboten werden.
Das Tänzer Mobile kommt in unterschiedlichen, stark reflektierenden Farben und wird ab dem 3./4. Monat angeboten.
Weitere Möglichkeiten sind Entdeckerkörbchen, die eine Farbe oder bestimmte Kontraste zum Thema haben oder erste Babybücher und Kontrastkarten zum Betrachten.
Hier war eine lange Zeit eine einzelne, rote, große Perle an einem Band das Lieblingsspiel.

Bild: Ein Teil des Munari Mobiles nach Montessori
Farben im Kleinkindalter
Dein Kind kann alle Farben sehen und durch deine sprachliche Begleitung lernt es, die unterschiedlichen Farbtöne zu benennen. Du kannst ihm aber auch gezielte Impulse als Tablettarbeiten vorbereiten, bei denen es etwa die Grundfarben mithilfe von Perlen oder Bausteinen sortiert, es etwas mit den farblich passenden Steinen nachbaut oder Muster/Reihen bildet.
Ebenso gibt es gezielte Steckspiele, bei denen die Farben oder ihre Schattierungen im Mittelpunkt stehen.
Klassische Gesellschaftsspiele mit Farben als Mittelpunkt sind “Tempo, kleine Schnecke”; “Obstgarten”; “Quips”; und weniger klassische, aber schöne: Haba “Bella Blümchen” und “Hanni Honigbiene”; Selecta “Kissenklau”.
Bilderbücher, in denen Farbe Hauptthema ist: “Das kleine Blau und das kleine Gelb”; “Mouse Paint”.
Montessori hat die Farbkästchen entwickelt, diese kommen in den Grundfarben, den Mischfarben und in unterschiedlichen Schattierungen und bieten einen tolle Möglichkeit Farben zu entdecken.
Auch die farbigen Zylinder kommen in rot, gelb, blau und grün, auch wenn dort der Gedanke der unterschiedlichen Höhen/Breiten im Mittelpunkt steht und nicht die Farben.

Bild: Reihen auffädeln nach Farben erfordert schon eine gute Koordination deines Kindes
Farben in der frühen Kindheit
Dein Kind kann jetzt vermutlich die meisten Farben benennen und unter Umständen schon selbst Komplementärfarben aus Primärfarben zusammenmischen, z.B. mit Wasserfarben.
Du kannst ihm viele Möglichkeiten anbieten, diese zu lernen, indem du verschiedene Farben zur Verfügung stellst: Wasser- oder Fingerfarben, bei ersterem laden zusätzlich Pipetten und unterschiedliche Gefäße zum Erkunden ein.
Verschieden farbige Folien oder Lichtbausteine und eine Lichtquelle (Lichttisch, Fenster im Sonnenschein,…) können ebenso zum Farben entdecken einladen.
Die größeren Farbkästchen nach Montessori lassen sich verwenden, um jahreszeitlich passend die Farben zu diversen Gegenständen herauszufinden.
Auf Papier, mit Perlen oder Bausteinen lassen sich Reihen bilden oder Muster aufmalen.
Weitere Spiele mit Farben: “Colorama”, “UNO”, “Qwirkle”.
Weitere Bücher: “Das Vier-Farben-Land”.

Bild: Kinder experiementieren mit Wasserfarben und Pipetten im Schnee
Das Farben Paket
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